2020 gestartet als ein Pilotprojekt für Kinder im digitalen Zeitalter, die kein "entweder oder", sondern ein "sowohl als auch" lernen sollen! Wir sind ein privat geführter Kindergarten - der Verein WurzelWerk. Seit 1. Oktober 2024 sind wir auch ein offiziell Landesanerkannter, bewilligter Wald- Naturkindergarten mit besonderen Räumlichkeiten. Ein zweigruppiger Kindergarten mit einer alterserweiternden Gruppe (für Kinder von 1-6 Jahren) sowie einer Regelkindergartengruppe (für Kinder von 3-6 Jahren).
Unser pädagogischer Ansatz richtet sich an Eltern/ Erziehungsberechtigte, denen Naturbezug und traditionelles Wissen am Herzen liegen. Unsere Vision ist es, Kindern von heute eine Kindheit zu schenken „wie es früher einmal war“ unter Miteinbeziehen der digitalen Möglichkeiten. Kinderbetreuung im Einklang mit der Natur, belgeitet von christlichen Jahresfesten und mit bäuerlichen Prozessen, starke Wurzeln für’s Leben entwickeln soll.
Die Natur sowie die bäuerlichen Prozesse geben Wurzeln und Sinn.
Der Wald gibt Erdung im digitalen Zeitalter (aber nicht durch ein entweder oder, sondern ein sowohl als auch)
Ein Glaube und die christlichen Jahresfeste geben Struktur und Orientierung.
Spielen in der Kleingruppe mit max. 14-16 Kinder ermöglicht eine pädagogisch qualitativ hochwertige, individuelle und familiäre Betreuung.
Ziele der pädagogischen Arbeit: Neben den klassischen Bildungszielen des Kindergartens:
Emotionale und soziale Entwicklung
Sprachentwicklung
Bewegung und Gesundheit (Motorik)
Kognitive Fähigkeiten und Sachbeziehung (Verkehrsverhalten)
Soziale Integration von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf
Kreative Fähigkeiten
Bildnerisches Gestalten
Musikalische und musikalisch-rhythmische Fähigkeiten
Naturbegegnung einschließlich der Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten
Werte- und Orientierungskompetenz
sowie der motorischen, kognitiven, sozialen und emotionalen Schulkompetenz*, richtet sich unser pädagogisches Ziel, auf ein Leben im Einklang mit der Natur unter Miteinbeziehen von bäuerlichen Prozessen und Lebens- Naturkreisläufen und baut auch auf den vier Säulen der BERN Methode auf:
Stressreduziertes Verhalten (Behavior)
Ausreichend Bewegung (Exercise)
Regelmäßige innere Einkehr und Entspannung (Relaxation)
Achtsamer Genuss und gesunde Ernährung (Nutrition)
(Mind-Body-Medizin „MBMSR“ von Herbert Benson +1935 US-amerikanischer Arzt und nach Prof. Dr. med. Tobias Esch, deutscher allgemein Mediziner, Neurowissenschaftler, Gesundheitsforscher „Der Selbstheilungscode“) Ich zitiere daraus: Die Weltgesundheitsorganisation hat Stress schon vor einiger Zeit als einen der größten Krankheitsverursacher im 21. Jahrhundert ausgemacht! Das ständige Hetzen von einem Termin zum nächsten (alles ist durchgetaktet) und die permanente Ablenkung und Unterbrechung durch unsere digitalen Helferlein, beschleunigen und verdichten unser Leben immens. Dieses Phänomen ist völlig normal geworden. Was hier fehlt ist der ganz persönliche Rhythmus. Normalerweise ist unser Körper darauf ausgerichtet, sich selbst in ein gesundes (überlebensfähiges) Gleichgewicht zu bringen. In der Regel schafft er das auch, sofern er nicht – bewusst oder unbewusst – sabotiert wird.
Mit diesem pädagogischen Lebenskonzept möchten wir den Kindern die Fähigkeit vermitteln, den heutigen Stress bewusst wahrzunehmen und den eigenen Rhythmus zu finden. Wir möchten ihnen für ihr Erwachsenenleben Werkzeuge in die Hand geben, mit denen sie ihren persönlichen Rhythmus festigen und abrufen können. Dies soll nicht durch Stressvermeidung passieren, sondern durch Erlernen eines positiven Gleichgewichts zwischen Stress und Entspannung.
Unsere Wurzelkinder profitieren durch: Ausreichend Bewegung in der Natur, was das Immunsystem stärkt:
Natürliche Bewegungsabläufe wie Bäume kraxeln, im Bach auf Steinen balancieren
Körperliche Gartenarbeit – die einhergeht mit Erfolgserlebnissen etwas Sicht- und Greifbares geschaffen zu haben
Laufen und Springen auf unebenen Waldböden, Auf- und Absteigen von Anstiegen im unwegsamen Gelände – schafft ein natürliches Körperbewusstsein und Gleichgewichtssinn
Frische Luft zu jeder Jahreszeit, schafft ein starkes Immunsystem
ein aktives Sinneserleben von kalt, warm, trocken, matschig, rutschig, fest, steil, eben, dreckig, sauber, stupfig, weich, usw.
Annehmen von Stärken und Schwächen (Ansätze aus „Die Durchschnittsfalle“ von Markus Hengstschläger):
Nicht jeder kann alles, aber im Team ist man stark
Lernen, wenn ich etwas nicht kann, ist das nicht schlimm aber ich habe jemanden in der Gruppe, der mir helfen kann
Schwächen annehmen und Stärken verstärken, ohne ein Werten oder Vergleichen
Durch die altersübergreifende Gruppe – den Jungen helfen und dadurch selbst den Erfolg spüren, geholfen zu haben
Sich selbst wahrnehmen wie man ist und das eigene Sein als wunderbar empfinden ohne jemand anderen klein zu machen
In der Natur gibt es kein Gut oder Schlecht – dort wird das angenommen was ist. Und jeder ist ein Teil des Ganzen. Jeder Baum entwickelt die Wurzeln, die er aufgrund seines Umfeldes und Untergrundes entwickeln kann und braucht andere (z.B.: Pilz-Baum Symbiose) um stabil im Leben zu stehen.
Das angenehme Nichts- Tun:
Nach getaner Arbeit/ Spielzeit ist eine Ruhepause wichtig (notwendig) um wieder Energie zu tanken. Alles geht wieder leichter von der Hand, wenn man die notwendige Ruhe findet
der Körper und das Gehirn brauchen Zeit um Dinge zu verarbeiten und zu lernen. Deshalb ist das „Nichts-Tun“ genauso wichtig wie das „Tun“
Ernährung als wertvolles Gut:
Den Wert vom Essen zu erkennen beginnt mit achtsamem Kochen und dem Bewusstsein wertvolle Lebensmittel selbst zu produzieren oder sie vom Ursprung abzuholen
Das Wissen, woher das Essen kommt, was auf meinem Teller landet und das Begreifen was ich tun musste, damit ich z.B.: eine Karotte am Teller habe, schaffen einen weiteren Bezug zum Leben bzw. zum Naturkreislauf und dem Sinn dahinter
Die Wertigkeit vom reinen Sattwerden hin zum Genießen, schafft Achtsamkeit und geht mit Entspannung einher, stressiges Verhalten reduziert sich damit automatisch. „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“ – wir lernen geduldig zu warten bis etwas reif ist und Erfolg zu genießen, wenn es soweit ist.
Wachstum mitzuerleben aber auch mit Rückschlägen lernen umzugehen, wenn einmal etwas nicht aufgeht, weil die Witterung nicht passt, der Boden der falsche ist: Lernen Tatsachen anzunehmen und sich andere Wege zu überlegen. Erkennen, dass im Leben nicht immer alles funktioniert, sondern es ganz natürlich ist, wenn mal was schief geht und daran nicht verzweifeln.
Das freie Spiel
Gerade im freien Spiel lernen die Kinder mit ihren Schwächen und Stärken ganz natürlich umzugehen.
Sie lernen gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen und eine eigene Streitkultur, ohne dass sich ein Erwachsener einmischen muss
Die eigene Kreativität anregen, anwenden und einsetzen ohne Vorgabe und Animation von außen. Langeweile darf sein – dies ist der Raum wo Kreativität und eigene Ideen entstehen!
Lernen, „mit diesem Kind kann ich“ und „mit dem anderen eher nicht so“, was etwas völlig Natürliches ist. Lernen den anderen so anzunehmen wie er ist, ohne Wertung.
Lernen was ich will/ mag und was nicht und auch dazu zu stehen. Lernen, dass gewisse Regeln eingehalten werden müssen.
Der natürliche Forschergeist wird ausgelebt, weil Zeit dafür da ist.
Du hast Interesse? Oder möchtest mehr Informationen! Dann schreib uns eure Kontaktdaten!
Wir führen eine Wartetliste! Schickt uns gerne jederzeit euer Interesse.